Hunde im Herbst
Ein Leitfaden für Hundehalter: Das Wichtigste, um Ihre vierbeinigen Freunde während der Herbstsaison glücklich und gesund zu halten
Früher Einbruch der Dämmerung, schlechte Sicht durch Nebel und häufiger Regen sind nur einige der Gefahren für Hunde im Herbst. Mit den folgenden Tipps sind Sie gut vorbereitetet für einen sicheren und unbeschwerten Spaziergang mit Hund in der nassen Jahreszeit.
- Geniessen Sie die Jahreszeit: Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit. Um Ihren Hund «herbstfest» zu machen, erfordert es in der Regel nicht viel Aufwand. Eine geeignete Ausrüstung und Kleidung (sofern erforderlich) und das Wissen um mögliche Gefahren in der Natur reichen in der Regel aus, um Ihr Tier zu schützen. Wenn Sie das getan haben, können Sie und Ihr Hund die schönen Seiten der Jahreszeit geniessen.
- Dunkelheit: Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, wird es früher dunkel. Wenn Sie am späten Nachmittag mit Ihrem Hund unterwegs sind, achten Sie darauf, dass Ihr vierbeiniger Freund in der Dunkelheit gut sichtbar ist. Reflektierende Halsbänder, Geschirre und Leinen sind dafür sehr gut geeignet und können helfen, Unfälle (z. B. mit Radfahrern) zu vermeiden. Für langhaarige Hunde eignen sich reflektierende Westen besser - im Gegensatz zu Halsbändern und Geschirren mit Reflektorstreifen werden sie nicht durch lange Haare verdeckt. Und es lohnt sich immer, an die eigene Kleidung zu denken, wenn man sich für einen Abendspaziergang fertig macht - man muss auch in der Dunkelheit sichtbar sein!
- Kälte und Feuchtigkeit: Ältere Hunde und solche mit weniger Unterwolle sind besonders anfällig für Kälte und Feuchtigkeit. Das schadet ihren Gelenken und nimmt ihnen den Spass an einem Herbstspaziergang. In solchen Fällen empfiehlt sich geeignete Kleidung zum Schutz vor kälteren Temperaturen. Diese Kleidung sollte gut sitzen und Ihr Tier warm halten, ohne es in der Bewegung einzuschränken. Wie lange die Spaziergänge dauern, hängt von Ihrem Hund ab. Für ältere Vierbeiner sind mehrere kurze Spaziergänge durch die herbstlichen Wälder vielleicht besser als ein langer Spaziergang. Während Sie unterwegs sind, sollte Ihr Hund in Bewegung bleiben und sich nicht für längere Zeit hinsetzen oder hinlegen.
- Parasiten:
- Zecken sind meist von März bis November aktiv. Aber die milden Temperaturen, die mit dem Klimawandel einhergehen, verlängern die Zeckenaktivität.1 Hunde, die sich in zeckengefährdeten Gebieten aufhalten - etwa in der Nähe von Wäldern, Gewässern und Wiesen - müssen vor diesen blutsaugenden Parasiten geschützt werden. Zeckenschutzmittel sind ein wirksames Mittel. Wenn Sie darauf verzichten möchten, sollten Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang gründlich untersuchen und eventuelle Zecken entfernen.
- Auch die schädlichen Auswirkungen von Erntemilben auf Hunde sollten nicht unterschätzt werden. Die Larven dieser winzigen Schädlinge können einen Hund infizieren, indem sie seine Haut durchstechen und Enzyme injizieren, die wiederum zu verflüssigten Hautzellen führen, die von den Larven getrunken werden.2 Dies führt zu einer allergischen Reaktion, die Juckreiz auslöst, so dass sich Ihr Hund ständig an den betroffenen Stellen kratzt und leckt - häufig an den Pfoten (zwischen den Zehen), Achselhöhlen, Beinen, Ohren oder am Bauch.3 Dies führt zu Fellverlust, Hautreizungen und Entzündungen. Um dies zu vermeiden, sollten sich Hundespaziergänger von Umgebungen fernhalten, die von Erntemilben bevorzugt werden. Dazu gehören Wiesen, Felder, Waldränder und Gärten sowie feuchte, sonnenbeschienene Plätze. Wer im Herbst nicht nur auf der Strasse spazieren gehen möchte, sollte sich bei seinem Tierarzt über sanfte, aber wirksame Vorbeugemassnahmen für seinen Hund informieren.
- Pilze: In den feuchten Böden des Frühherbstes gedeihen Pilze, und der Verzehr von Pilzen kann für unsere vierbeinigen Freunde tödlich sein.4,5 Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihren Hund keine Pilze essen lassen - auch nicht solche, die für Menschen ungefährlich sind. Seien Sie beim Apportieren besonders vorsichtig: Wenn Sie einen Stock werfen und dieser auf dem Waldboden oder in einem Laubhaufen landet, könnte Ihr Hund versehentlich einen Pilz in sein Maul nehmen. Kontrollieren Sie immer, was Ihr Hund frisst, wenn er beim Spazierengehen etwas aufgenommen hat.
Interesse an mehr Informationen? Weitere Ratgeber zum richtigen Umgang mit Hunden finden Sie hier.
Quellenverweis
1. Ticks | ESCCAP UK & Ireland. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.esccapuk.org.uk/page/Ticks/7/
2. Harvest Mite Infestations in Dogs | VCA Animal Hospitals. Vca. [accessed 2024 Sep 17]. https://vcahospitals.com/know-your-pet/harvest-mite-infestations-in-dogs
3. Harvest mites in dogs. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.pdsa.org.uk/pet-help-and-advice/pet-health-hub/conditions/harvest-mites-in-dogs
4. Mushroom Toxicity | VCA Animal Hospitals. Vca. [accessed 2024 Sep 17]. https://vcahospitals.com/know-your-pet/mushroom-toxicity
5. Mushroom Poisoning in Dogs. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.petmd.com/dog/poisoning/mushroom-poisoning-in-dogs
2. Harvest Mite Infestations in Dogs | VCA Animal Hospitals. Vca. [accessed 2024 Sep 17]. https://vcahospitals.com/know-your-pet/harvest-mite-infestations-in-dogs
3. Harvest mites in dogs. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.pdsa.org.uk/pet-help-and-advice/pet-health-hub/conditions/harvest-mites-in-dogs
4. Mushroom Toxicity | VCA Animal Hospitals. Vca. [accessed 2024 Sep 17]. https://vcahospitals.com/know-your-pet/mushroom-toxicity
5. Mushroom Poisoning in Dogs. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.petmd.com/dog/poisoning/mushroom-poisoning-in-dogs