In Südafrika werden Grosskatzen nach wie vor gezüchtet und kommerziell gehandelt. Das bedeutet, dass sie nicht nur als Haustiere oder als Touristenattraktion missbraucht werden. Die Tiere werden sowohl tot als auch lebendig nach Asien exportiert, wo ihre Knochen und andere Körperteile zur Herstellung traditioneller Medizin verwendet werden.
Die südafrikanische Grosskatzenindustrie beutet die Tiere zu kommerziellen Zwecken aus, oft unter dem Deckmantel des Artenschutzes.
Die Zucht und der Handel von Grosskatzen ist eine ausbeuterische und grausame Industrie, die in den letzten Jahrzehnten unkontrolliert expandiert ist. Schätzungen zufolge gibt es mehr als 300 Einrichtungen, in denen circa 10.000 Löwen, mehr als 600 Tiger und unzählige andere Arten wie Geparden, Leoparden, Karakale und sogar Hybride (Kreuzungen zwischen verschiedenen Arten) gezüchtet und in Gefangenschaft gehalten werden.
Die in Südafrika in Gefangenschaft lebende Löwenpopulation ist heute etwa dreimal so gross wie die Wildpopulation des Landes.
Viele wissen nicht, dass Grosskatzen durch die Haltung und die Zucht einem lebenslangen Kreislauf der Grausamkeit ausgesetzt sind: