Ist pelz nachhaltig und umweltschonend? Von wegen!
Darum ist Pelz keine umweltfreundliche Alternative
Das Züchten von Tieren für ihren Pelz ist ineffizient und verbraucht sehr viel Energie. Die Ausscheidungen von Tausenden von Tieren, die auf Pelzfarmen gehalten werden, verschmutzen unsere Böden und Wasserläufe. Um die rohen, unbehandelten Tierfelle für die Modeindustrie nutzbar zu machen und ihren Verwesungsprozess zu verhindern, werden hochgiftige Chemikalien wie Chrom und Formaldehyd eingesetzt.
Umfangreiche internationale Untersuchungen haben gezeigt, dass die Giftstoffe in Pelzen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Die meisten Pelzbesätze sind (zum Teil stark) mit Chemikalien wie Formaldehyd und Ethoxylate belastet, die Allergien, Krebs und hormonelle Störungen verursachen können. Viele Pelztierzüchter und -verarbeiter wurden zu Geldstrafen verurteilt, weil sie giftige Abfälle in ihrer Umwelt entsorgt haben.
Negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt
Die Jagdpraktiken der Pelzindustrie wirken sich auch negativ auf die Artenvielfalt aus. Der wahllose Einsatz von Fallen stellt eine grosse Bedrohung für das Überleben vieler einheimischer Arten dar, von denen einige als gefährdet oder sogar bedroht eingestuft werden.
Darüber hinaus sind Tiere, wie der amerikanische Nerz und der Marderhund, die zum Zweck der Pelztierzucht nach Europa gebracht wurden, inzwischen als invasive Arten gelistet und stellen eine Bedrohung für die einheimische Tierwelt in Europa dar.
Die Behauptung, Pelz sei ein natürliches und nachhaltiges Produkt, widerspricht also der Realität. Die Produktion von Pelzen ist sehr umweltschädlich und erfordert einen hohen Energieaufwand.
Posted by Elise Burgess