In Tierheimen warten viele Hunde, Katzen, Kaninchen und Nager auf ein neues liebevolles Zuhause

Vierbeinige Lebensbegleiter aus dem Tierheim

Im Rahmen des Welttierschutztages am 4. Oktober empfiehlt VIER PFOTEN: adoptieren statt kaufen 

2.10.2024

Zürich, 02. Oktober 2024 – Vor 99 Jahren wurde der Welttierschutztag ins Leben gerufen, um Menschen zu ermutigen, sich für das Wohl von Tieren stark zu machen. Anlässlich dieses Jahrestages möchte die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN Menschen dazu ermutigen, sich auf der Suche nach einem neuen Familienmitglied immer zuerst in einem lokalen Tierheim umzusehen. Die Adoption bietet die Chance, einen treuen, vierbeinigen Begleiter zu bekommen und einem Tier zu helfen. VIER PFOTEN gibt Tipps, was man bei einer Adoption beachten sollte.

Ein Leben ohne Haustier ist heutzutage für immer mehr Menschen kaum noch vorstellbar. Unsere Tiere unterstützen uns in vielen Lebenslagen. Sie sind treue Begleiter, die Freude verbreiten und uns in schweren Momenten auch trösten können. Und die beste Chance einen solchen Lebensbegleiter zu finden, haben Sie in Tierheimen, wo unterschiedliche Tiere sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Mit einer solchen Adoption gibt man einem Tier die Chance auf ein liebevolles Zuhause.  

Vorurteile gegenüber Tieren aus Tierheimen
Tierheime müssen sich ständig gegen Vorurteile und Irrglauben wehren. Die meisten Vorurteile finden sich beim Alter, dem Verhalten und der Gesundheit der Tiere. Fakt ist, es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum ein Tier im Tierheim abgegeben wird und diese haben fast nie etwas mit dem Tier selbst zu tun. Meistens ändern sich die Lebensumstände der früheren Haltenden durch Umzug oder Trennung oder sie sind schlichtweg mit der Tierhaltung überfordert. So finden sich in Tierheimen Katzen, Hunde, Kaninchen oder Nager unterschiedlicher Rassen und jeden Alters, die bereits medizinisch abgeklärt und gegebenenfalls behandelt wurden. 

Zudem wird in Tierheimen auch auf gute Erziehung und Sozialisierung der Tiere geachtet und dies während ihres Aufenthalts auch regelmässig trainiert – dies erhöht die Adoptionschancen und erleichtert den Umzug in eine neue Familie. Und bei den wenigen Tieren, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder fortgeschrittenen Alters als nicht perfekt erscheinen, gilt: Gerade diese Tiere haben oft besonders viel Liebe zu geben.

«Tiere mit vermeintlichen kleinen Makeln haben es oft besonders schwer. Aber jedes Tier, egal ob alt oder jung, gesund, mit drei Beinen oder halbblind kann eine grosse Bereicherung für jede Familie sein.»

Janine Cirini, Campaignerin für Haustiere bei VIER PFOTEN Schweiz

Ältere Tiere bergen weniger Überraschungen
Ältere Haustiere bringen viele Vorteile mit sich. Sie haben die anstrengenden Phasen der Grunderziehung und Flegeljahre längst hinter sich, sind in ihrer Persönlichkeit gefestigt und strahlen schon mehr Ruhe aus. Bei einem älteren Tier müssen Sie nicht mehr erahnen, wie sich Grösse und Charakter entwickeln, es ist bereits bekannt. Das erleichtert die Entscheidung, ob das Tier zur Familie (und die Familie zum Tier) passt. Gleichzeitig lernt ein Tier nie aus und kann auch im höheren Alter noch fit und aktiv sein. Wer überlegt, ein Tier zu adoptieren, sollte sich die Vorteile der reifen «Jugend» bewusst machen und vielleicht Herz und Haus für einen Senior öffnen. 

Verantwortungsvoll handeln  
Ein Haustier aufzunehmen, sollte niemals eine spontane Entscheidung sein, sondern am Ende eines wohlüberlegten Gedankenprozesses stehen. Man muss sich selbst ehrlich fragen, ob man den Bedürfnissen eines Tieres auch sein Leben lang gerecht werden kann – also gute 10 bis 20 Jahre. Hat man ausreichend Zeit und langfristig auch Lust für die tägliche körperliche und geistige Auslastung des Tieres? Passen die eigenen Lebensumstände auch zum Charakter des Tieres? Manche Tiere lieben es, wenn immer etwas los ist; andere hingegen bevorzugen ein ruhiges Umfeld. 

Auch die regelmässigen Kosten für Futter, Tierarzt, Steuern, Zubehör und Versicherungen müssen auf Dauer tragbar sein, denn ein Haustier ist nicht günstig.

«Ein Tier ist eine lebenslange Verantwortung und kein Accessoire, das man einfach wieder entsorgen kann, wenn es nicht mehr passt. Bei der Entscheidung ein Haustier aufzunehmen, muss deshalb immer das Wohl des Tieres an erster Stelle stehen.»

Janine Cirini, Campaignerin für Haustiere bei VIER PFOTEN Schweiz

Chantal Häberling

Chantal Häberling

Press Officer

chantal.haeberling@vier-pfoten.org

+41 43 501 57 45

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

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