Ständeratskommission unterstützt ein Pelzimportverbot

Ständeratskommission unterstützt ein Pelzimportverbot

«Importverbot von Echtpelz aus tierquälerischer Haltung im Ausland und von Wildfängen» 

17.10.2024

Zürich, 17. Oktober 2024 – Die ständerätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur hat am Montag die Zürcher Standesinitiative für ein «Importverbot von Echtpelz aus tierquälerischer Haltung im Ausland und von Wildfängen» abgelehnt. Grund: Der Bundesrat ist bereits daran, solch ein Importverbot umzusetzen. Der Schweizer Tierschutz STS, die Stiftung für das Tier im Recht (TIR), VIER PFOTEN und der Zürcher Tierschutz freuen sich über das grundsätzliche Bekenntnis zum Importverbot. Nun ist der Weg frei für den Gegenvorschlag des Bundesrates zur Pelzinitiative.

Die Tatsache, dass das Pelzimportverbot auf verschiedenen Wegen angestrebt wird, ist aus Tierschutzsicht ein starkes Zeichen. Der Import und der Handel von tierquälerisch erzeugtem Pelz sollen in der Schweiz nicht länger toleriert werden. Unsere Tierwohlstandards verhindern zwar die tierquälerische Produktion von Pelz, doch der Import unterläuft unsere Gesetzgebung. Sowohl die Pelztierjagd durch Fallen als auch die kommerzielle Zucht in Pelzfarmen erfüllen in der Schweiz eindeutig den Tatbestand der Tierquälerei, weshalb der Import dieser Produkte zu unterbinden ist.

Deklarationspflicht ist gescheitert
Das Thema bewegt laut Umfragen einen Grossteil der Bevölkerung und wurde daher wiederholt politisch aufgegriffen, insbesondere mit der Volksinitiative für ein Pelzimportverbot. Ein solches ist folgerichtig, da die bisher gültige Deklarationspflicht zur Herkunft von Echtpelzprodukten gescheitert ist. Dies anerkennt auch der Bundesrat, der in seinem indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative neben einem Importverbot auch ein Handelsverbot vorsieht – eine aus Tierschutzsicht sehr erfreuliche Entwicklung. Die vier Tierschutzorganisationen werden sich im Rahmen der aktuell laufenden Vernehmlassung zum Gegenvorschlag für eine griffige und konsequente Ausgestaltung des Verbots stark machen.

Für Rückfragen

Schweizer Tierschutz STS
Pius Odermatt
Leiter Politik
pius.odermatt@tierschutz.com
www.tierschutz.com
Mobile: 078 480 39 46

Stiftung für das Tier im Recht (TIR)
Andreas Rüttimann
Rechtswissenschaftlicher Mitarbeiter
ruettimann@tierimrecht.org
www.tierimrecht.org
Telefon: 043 443 06 43

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lauretta Eckhardt
Policy Manager
lauretta.eckhardt@vier-pfoten.org
www.vier-pfoten.ch
Telefon: 043 883 77 52

Zürcher Tierschutz
Nadja Brodmann
Geschäftsleitung Zürcher Tierschutz
nbrodmann@zuerchertierschutz.ch
www.zuerchertierschutz.ch
Mobile: 079 334 91 70

Oliver Loga

Oliver Loga

Press Manager

oliver.loga@vier-pfoten.org

+41 43 883 72 51

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

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