Das geliebte Haustier gehen lassen
Impulse zur Trauerbewältigung von VIER PFOTEN
Zürich, 27. November 2024 – Ein geliebtes Haustier zu verlieren ist für die meisten Menschen sehr schmerzhaft. Wie gehen wir damit um, wenn wir von unseren tierischen Gefährten Abschied nehmen müssen, die uns vielleicht über Jahre begleitet und uns bedingungslos geliebt haben? Im Trauermonat November möchte VIER PFOTEN einige Gedanken zum Tod unserer Tiere teilen.
Von der Verleugnung des Geschehenen über Wut und Schuldgefühle bis hin zur psychischen Krise und schliesslich zur Akzeptanz – die Phasen der Trauer verlaufen bei jedem Menschen anders und dauern unterschiedlich lange.
Ein Tier gehen lassen
Manche Halterinnen und Halter mussten die schmerzhafte Entscheidung treffen, ihr Haustier einschläfern zu lassen und kämpfen vielleicht mit Schuldgefühlen.
Den einen «richtigen Zeitpunkt» dafür gibt es nicht. Es empfiehlt sich hierbei auf den Rat der Tierärztinnen und Tierärzte zu hören.
Dies kann der Fall sein, wenn alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft wurden, wenn die Prognose schlecht ist und wenn Behandlungen das körperliche oder geistige Leiden des Tieres nur verlängern würden. In anderen Situationen werden Tierärztinnen und Tierärzte die Entscheidung den Tierhaltendenden überlassen, je nachdem, wie sehr sich die Lebensqualität des Tieres verschlechtert hat.
Das kann unter anderem der Fall sein, wenn das Tier:
- nicht mehr frisst und trinkt bzw. «zwangsernährt» werden muss
- offensichtlich aufgrund diverser Krankheiten oder Gebrechen keine Lebensfreude mehr hat bzw. depressiv wird
- unter chronischen Schmerzen leidet, die nicht mit Medikamenten gelindert werden können
- häufig erbricht und Durchfall hat, was zu erheblichem Gewichtsverlust und Dehydrierung führt
- aufgrund von Schmerzen aggressiv geworden ist und nun eine Gefahr für andere Tiere oder für Menschen darstellt
Wenn man sich dafür entschieden hat, das Tier gehen zu lassen, spürt man vielleicht auch Erleichterung, die wiederum mit Schuldgefühlen einhergeht.
Ein neues Haustier?
VIER PFOTEN empfiehlt sich für die Entscheidung für ein neues Haustier in jedem Fall Zeit zu nehmen.
Es kann natürlich sein, dass ein zurückgelassenes Haustier unbedingt die Gesellschaft eines anderen Tiers der gleichen Art braucht, wie es z. B. bei Meerschweinchen oder Kaninchen der Fall ist.
Mehr Informationen und Tipps sowie einen detaillierten Leitfaden finden Sie hier.
Chantal Häberling
Press Officerchantal.haeberling@vier-pfoten.org
+41 43 501 57 45
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.