VIER PFOTEN bringt gerettete Pelztiere in der TIERART Wildtierstation unter
Mit der Pelzinitiative kann die Schweizer Bevölkerung ein Zeichen gegen die grausamen Tötungen auf Pelzfarmen setzen
Zürich/Massweiler, 9. November 2022 – Sie sind dem sicheren Tod entkommen: Drei Füchse und zwei Marderhunde sind wohlbehalten in der TIERART Wildtierstation von VIER PFOTEN angekommen. In der Auffangstation im deutschen Massweiler dürfen die Pelztiere nun ein artgemässes Leben führen. Doch während es für die Füchse Skadi, Mala und Samara sowie für die Marderhunde Asami und Emi ein Happy End gibt, werden in den nächsten Wochen Millionen Tiere auf Pelzfarmen grausam getötet. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN fordert ein EU-weites Verbot von Pelzfarmen und unterstützt die in der Schweiz lancierte Pelzinitiative für ein Importverbot von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten.
Alle fünf Tiere sind wohlbehalten in der Auffangstation TIERART angekommen und erkunden bereits ihr neues Zuhause. Für die Eingewöhnungszeit sind Skadi, Mala, Samara, Asami und Emi noch in einem Übergangsgehege untergebracht, bevor sie in wenigen Tagen in ihr endgültiges Refugium übersiedeln.
Zwar konnte VIER PFOTEN diesen fünf Pelztieren ein grausames Schicksal ersparen, doch noch immer werden in Europa jedes Jahr Millionen Tiere unter qualvollen Bedingungen gezüchtet und schliesslich getötet. In diesen Wochen beginnt auf Farmen in Polen, Dänemark, Finnland, Litauen und all den anderen pelzproduzierenden Staaten die blutige Pelzernte: Füchse, Marderhunde, Nerze, Kaninchen und Chinchillas werden für ihren Pelz getötet.
100'000 Unterschriften für eine Volksabstimmung nötig
Für den Erfolg der Pelzinitiative müssen in einem ersten Schritt 100'000 Unterschriften gesammelt werden, damit die Initiative vor das Volk kommt. In einem zweiten Schritt entscheidet dann die Schweizer Bevölkerung über diese. Die Chancen stehen dabei sehr gut, mehrere Umfragen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich über 80% der Schweizer Bevölkerung gegen Echtpelz aussprechen. Die Pelzinitiative fordert ein Einfuhrverbot von Pelzen und Pelzprodukten, welche mit in der Schweiz nicht zugelassenen Produktionsmethoden hergestellt wurden. Zucht, Jagd und Tötungsmethoden, die dem Schweizer Gesetz widersprechen, sind zum Beispiel Tellereisen-, Schlingen- und Totschlagfallen, Käfighaltung und anale Elektrokution.
Oliver Loga
Press Manager+41 43 883 72 51
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.