Bär Sam verschläft seinen ersten Tag in der Aroser Natur
Die Aussenanlage Süd des Arosa Bärenlandes bleibt vorerst leer
Arosa, 31. Mai 2022 – Das Bärenmännchen Sam, welches vor rund zehn Tagen im Arosa Bärenland ein neues Leben starten durfte, hätte heute zum ersten Mal die grosse Aussenanlage des Arosa Bärenlandes erkunden können. Mit Betonung auf hätte, muss man sagen. Denn Sam fühlt sich offensichtlich in seinem neuen Zuhause schon so wohl, dass er diesen grossen Moment verpasste und genüsslich in seinem Stall weiter döste.
Nachdem die Bärengeschwister Sam und Jamila am Freitag, 20. Mai 2022 erfolgreich vom Zoo Skopje nach Arosa transportiert wurden, stand heute schon ein weiteres Ereignis im Arosa Bärenland an.
Um 11:30 Uhr wurde der Schieber ins frische Grün der Aroser Bergwelt geöffnet. Zum Erstaunen aller Beteiligten, hat Bär Sam davon nichts mitbekommen. Stattdessen ruhte er in der Innenanlage weiter. Weder die strahlende Sonne noch das frisch verteilte Futter konnten die Schlafmütze aus der Ruhe bringen. «Eigentlich ein gutes Zeichen», meint Schmid. Dass sich Sam von Nebengeräuschen nicht nervös machen lässt und er so entspannt in der Innenanlage schläft, zeige klar, dass Sam mit den Gegebenheiten im Arosa Bärenland sehr vertraut ist.
Der Schieber bleibt also weiterhin offen und Bär Sam kann den Schritt in den Aussenbereich mit seinen Bächlein, Teichen, Bäumen und Felsen jederzeit machen.
Die Mitbewohner Amelia und Meimo befinden sich zurzeit in einem anderen, aktuell abgetrennten Teil der Aussenanlage. Sams Schwester Jamila wird noch ein paar Tage in der Innenanlage verbringen. Weil sie in den Augen der Tierpfleger noch zurückhaltender und unsicherer wirkt, wird man dem gleichaltrigen Bärenweibchen noch ein bisschen mehr Zeit geben. Sam wird jetzt die Gelegenheit haben, sich in der Aussenanlage zu orientieren und die Gegebenheiten kennenzulernen. Dieser Schritt gehört zur wichtigen Vergesellschaftungsstrategie im Arosa Bärenland.
Gäste haben am Pfingstwochenende ebenfalls die Gelegenheit das Arosa Bärenland zu besuchen und mit etwas Glück alle vier Bären in der Bündner Bergwelt zu beobachten.
Chantal Häberling
Press Officerchantal.haeberling@vier-pfoten.org
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VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.