Masken-Müll in der Natur: Tödliche Gefahr für Wildtiere
VIER PFOTEN bittet um Rücksichtnahme und fordert ordnungsgemässe Entsorgung
Zürich 7. Februar 2022 – Man sieht sie überall: Zusammengeknüllt auf Bahnsteigen und Trottoirs, in Fussgängerzonen, in Parks und auch im Wald: Überall dort, wo sich Menschen aufhalten, findet man immer öfter auch Hygiene-Masken unbeachtet herumliegen. Der für uns Menschen lebenswichtige Virenschutz wird für die Umwelt zunehmend zur Belastung und für viele Wildtiere zur Gefahr. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass in der Schweiz die Maskenpflicht schon bald fällt, mahnt die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN dennoch gerade für die kommenden Wochen noch verstärkt zu mehr Rücksichtnahme und bittet darum, Masken stets sachgemäss zu entsorgen.
Auch für grössere Tiere kann der Masken-Müll zur Gefahr werden
Wildschweine, Füchse, aber auch Hunde können versehentlich herumliegende Schutzmasken fressen, was zu Verstopfungen oder Schlimmerem führen kann.
Aber nicht nur Masken können für Wildtiere zur Gefahr werden. Abfall kann die Lebensqualität von jeder Tierart beeinflussen. Der grosse Umweltsünder Plastik gelangt über das Wasser in unsere Nahrungskette und er kann über die Schweizer Gewässer auch ins Meer gelangen und auf dem Weg in die Ozeane jede Menge Tierarten bedrohen. Plastik aber auch Aludosen können auf Wiesen durch die mechanische Verkleinerung der Maschinen in die Nahrung von Nutztieren gelangen und über gesundheitliche Probleme bis hin zum Tod führen. Wildtiere können Plastik ebenfalls mit Nahrung verwechseln (besonders Verpackungen, die nach Essen riechen). Zum Teil verwenden Wildtiere Plastik zum Nestbau, was auch für die Jungtiere problematisch werden kann, insbesondere da sich die Tiere im Plastik verheddern können, was im schlimmsten Fall zum Tod führt.
Littering ist ein generelles Problem für Tiere
Massnahmen gegen Littering liegen auch in der Verantwortung der Behörden/ Politik. Dominik del Castillo bittet aber vor allem auch die Bevölkerung, an die Folgen, die eine achtlos weggeworfene Maske haben kann, zu denken. Das betrifft auch Zigarettenstummel.
Chantal Häberling
Press Officerchantal.haeberling@vier-pfoten.org
+41 43 501 57 45
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.