Heute ist Weltsterilisationstag
VIER PFOTEN erklärt, weshalb eine Sterilisation Leben schützt und gibt Tipps zur richtigen Pflege nach dem Eingriff
Zürich, 22. Februar 2022 – Mehr als 1,7 Millionen Katzen leben in den Schweizer Haushalten. Jetzt zu Beginn der Paarungszeit geraten die Hormone vieler Samtpfoten in Wallung. Zum heutigen Weltsterilisationstag am 22. Februar appelliert VIER PFOTEN an alle Katzenhalterinnen und Katzenhalter ihr Tier sterilisieren oder kastrieren zu lassen um damit ihrer Katze Stress zu ersparen und unkontrollierten Nachwuchs zu verhindern. Dominik del Castillo, Campaigner bei VIER PFOTEN Schweiz, gibt Tipps zur richtigen Pflege nach dem Eingriff.
Empfehlung für Freigänger- und Wohnungskatzen
Eine Kastration hindert Freigängerkatzen daran, sich zu vermehren aber auch für Wohnungskatzen ist der Eingriff ratsam.
Besonders unangenehm: Während der Rolligkeit, die im Schnitt etwa zwei bis zehn Tage andauert, zeigen unkastrierte Katzen verstärkt Markierverhalten. Sie signalisieren ihre Paarungsbereitschaft durch das Anheben ihres Hinterteils und vermehrtes Urinieren.
Sterilisation oder Kastration
Sowohl Kastration als auch Sterilisation werden mittels eines kleinen chirurgischen Eingriffs durchgeführt. Beide Verfahren führen dazu, dass das Tier unfruchtbar wird. Bei der Kastration wird die Hormonproduktion der Katze unterbrochen, indem die Hoden beziehungsweise die Eierstöcke entfernt werden. Bei einer Sterilisation werden die Samen- bzw. Eileiter abgebunden, dadurch bleibt die Hormonproduktion bestehen.
Eine Kastration hat auch gesundheitliche Vorteile. Denn das Risiko von Krebs, Zysten, Gesäuge-Tumore und Gebärmuttervereiterungen bei Katzen sinkt nach der Kastration.
Richtige Pflege nach dem Eingriff
Gesundheitliche Vorteile, weniger Stress, keine unverhofften Nachkommen – es sprechen viele Gründe dafür, seine Katze kastrieren zu lassen. Direkt nach dem Eingriff dauert es ein paar Tage, bis alles verheilt ist. Auch wenn es sich nur um einen kleinen Schnitt handelt, braucht das frisch sterilisierte oder kastrierte Tier Zeit zur Regeneration.
Langfristig müssen Halterinnen und Haltern das Futter ihrer Schützlinge nach dem Eingriff umstellen. Nach einer Kastration verändert sich der Hormonhaushalt der Katze und sie neigt dazu zuzunehmen. «Weil sich der Stoffwechsel des Tieres verändert, sollte man die Futtermenge reduzieren oder kalorienarme, aber natürlich gesundes Futter anbieten», rät del Castillo.
Mehr Informationen zum Thema Heimtiere finden Sie hier: www.vier-pfoten.ch/unseregeschichten/ratgeber
Chantal Häberling
Press Officerchantal.haeberling@vier-pfoten.org
+41 43 501 57 45
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.