«Ihre Stosszähne waren gebrochen, und das Gewebe in den Wunden war entzündet und infiziert. Beide Tiere hatten grosse Schmerzen, und ohne Behandlung hätte sich die Entzündung ausgeweitet und zur Erblindung oder sogar zu Hirnschäden und zum Tod geführt. Wir stellten die Elefanten unter Narkose, entfernten das abgestorbene Gewebe, reinigten den Wurzelkanal und zeigen den Pflegern vor Ort, wie sie nach der Behandlung regelmässig die Wunden reinigen müssen, um weitere Entzündungen zu verhindern. Wir erwarten gute Ergebnisse für die Genesung der Elefanten. Das ist ein sehr wichtiger Schritt zur Verbesserung ihres Wohlbefindens.»

«Unsere Empfehlung lautet, dass alle vier Elefanten im Karatschi Safari Park wieder zusammengeführt werden sollten, sobald sie sich von der Operation erholt haben. Ausserdem muss zukünftig für eine artgemässe Ernährung gesorgt werden. Wir helfen bei der Ausbildung der örtlichen Pfleger, damit sie sich optimal um die Elefanten kümmern können. Wir sind ausserdem gerne bereit, bei der Umsetzung weiterer Verbesserungsvorschläge zu helfen.»

«Wir von VIER PFOTEN retten Tiere, decken dabei systemische Probleme und rechtliche Unzulänglichkeiten auf, und schärfen das öffentliche Bewusstsein, warum diese Themen von grosser Bedeutung sind. Die jüngsten Entwicklungen in Pakistan sind vielversprechend: Das Oberste Gericht in Islamabad hat anerkannt, dass Tiere natürliche Rechte haben. Das bedeutet, dass sie Anspruch auf Schutz durch die pakistanische Verfassung haben. Ausserdem hat Pakistan kürzlich zugestimmt, die Einfuhr von Elefanten ins Land zu stoppen. VIER PFOTEN hatte zuvor dem Ministerium für Klimawandel geraten, keine neuen Elefanten mehr nach Pakistan zuzulassen. Das zeigt, was strategische politische Arbeit und gute Arbeitsbeziehungen zwischen Tierschutzexperten wie VIER PFOTEN und lokalen Beamten erreichen können. Wir hoffen, dass diese gute Zusammenarbeit fortgesetzt und auf weitere Tierschutzthemen ausgeweitet wird.»