Klimakonferenz: Verpasste Chance Tierhaltung mit Klimakrise in Verbindung zu bringen
VIER PFOTEN ist enttäuscht, dass Massentierhaltung keine Rolle in der Debatte spielt
Glasgow/Zürich 12. November 2021 – Am Ende der Weltklimakonferenz (COP26) ist klar, dass die Debatte um den Einfluss, der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf das Klima wieder einmal versäumt wurde. Zwei Wochen lang haben Staats- und Regierungschefs, Nichtregierungsorganisationen und Industrievertreter:innen über Mittel und Massnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise und zur Bewältigung ihrer Folgen diskutiert. In der ersten Woche unterzeichneten zahlreiche Regierungen, darunter auch die Schweiz, eine Zusage, die Entwaldung bis 2030 drastisch zu reduzieren oder zu stoppen, und eine zweite Zusage, die Methanemissionen deutlich zu senken. VIER PFOTEN ist enttäuscht, dass auf einer Weltklimakonferenz, die die Klimakrise stoppen soll, Tierhaltung mit keinem Wort erwähnt worden ist.
Innovation bedeutet nicht gleich mehr Tierschutz
Mehr als 30 Regierungen haben ausserdem die Agriculture Innovation Mission for Climate (AIM for Climate) unterzeichnet, eine Initiative, die zu erheblichen Investitionen in innovative Lösungen aufruft, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.
Die Tierhaltung ist eine der Hauptursachen für Treibhausgasemissionen
Während die grausamen Produktionsmethoden den 80 Milliarden Tieren, die jedes Jahr weltweit für die Lebensmittelproduktion gehalten werden, unermessliches Tierleid zufügen, ist die Massentierhaltung nicht mehr nur ein Problem des Tierschutzes. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen deutlich, wie gross der Beitrag der Tierhaltung zu den weltweiten Treibhausgasemissionen ist.
Chantal Häberling
Press Officerchantal.haeberling@vier-pfoten.org
+41 43 501 57 45
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich
VIER PFOTEN auf Social Media
Bleiben Sie auf unseren Social Media Kanälen über Tierschutzthemen und VIER PFOTEN Aktivitäten auf dem Laufenden:
oder abonnieren Sie unseren Newsletter.
Lesen Sie ausserdem in unserem Newsboard, welche Medien über Projekte von VIER PFOTEN berichten.
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.