Hund im Gras

Haustiere leiden am 1. August
 

VIER PFOTEN gibt Tipps gegen tierische Panik

30.7.2019

Zürich, 30. Juli 2019 – Am 1. August feiert die Schweiz ihren Geburtstag. Wenn aber das Feuerwerk die Nacht erhellt und die Knaller weit übers Land dröhnen, bedeutet dies für Haus- wie auch Wildtiere purer Stress. VIER PFOTEN zeigt auf, was Tierbesitzer tun können, um ihre Haustiere bestmöglich zu beruhigen.

Was kann man als Tierbesitzer tun, damit Bello & Co den 1. August ohne Panik durchstehen? Das Einfachste wäre sicher, keine Knaller zu zünden. Böller erschrecken viele Haustiere, manche reagieren sogar panisch.  

«Haustiere sollte man nicht alleine zu Hause lassen, denn gerade Katzen und Hunde haben teilweise grosse Angst vor den lauten Feuerwerks-Geräuschen. Wer Katzen mit Freilauf hat, schliesst an diesem Tag vorzugsweise die Katzentüren nach draussen, damit sie nicht in Panik weglaufen können.»

Yasmine Wenk, Kampagnenmitarbeiterin von VIER PFOTEN Schweiz

Hunde suchen bei ihren Besitzern oft Schutz. Trösten sollte dabei vermieden werden. Das verstärkt nur die Unsicherheit des Hundes, dass etwas nicht ok ist. Der Hundehalter bleibt am besten ruhig und gelassen, denn das vermittelt dem Vierbeiner Sicherheit. Alleine der Körperkontakt hilft vielen Hunden, besser mit dem Stress umzugehen. Von nervösem Streicheln wird abgeraten, ruhige, langsame Bewegungen oder noch besser einfach nur «halten», wird hingegen sehr gerne angenommen. Auch die folgenden aufgelisteten Vorkehrungen können Tierhalter zusätzlich treffen, um den Stress für ihre Tiere am 1. August zu reduzieren.

Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen müssen sehr vorsichtig behandelt werden, wenn Feuerwerk abgefeuert wird, denn diese Fluchttiere können durch die Licht- und Geräuscheinwirkung in Panik geraten. Den Tieren sollten im Gehege zusätzliche Versteckmöglichkeiten geboten werden. Leben die Tiere in Aussenhaltung sollte das Aussengehege nach Möglichkeit so gedreht werden, dass es einer Mauer o.ä. gegenübersteht.

Für eine möglichst stressfreie Nacht empfiehlt VIER PFOTEN auf Feuerwerk zu verzichten.

Das können Tierbesitzer tun:

  • Der Raum sollte abgedunkelt und der Fernseher oder Radio eingeschaltet werden, um sich, so gut es geht, von aussen abzuschirmen.
  • Den Tieren sollten unbedingt Rückzugsmöglichkeiten geboten werden.
  • Kleintieren sollten zusätzliche Versteckungsmöglichkeiten geboten werden.
  • Eine Variante zur nervlichen Beruhigung der Haustiere sind homöopathische Mittel oder Bachblüten. Schulmedizinische Beruhigungsmittel sollten nur in Ausnahmefällen und nach ärztlicher Konsultation eingesetzt werden.
  • In ländlichen Gegenden ist es erfahrungsgemäss ruhiger. Wer seinem Hund einen Gefallen tun möchte, kann mit ihm die Stadt während des Nationalfeiertages verlassen.
  • Es können besondere Leckerlis bereitgestellt werden, um dem Hund zu vermitteln, dass der Lärm etwas Positives mit sich bringt. Bei Hunden, die noch nicht viele Feuerwerk-Nächte erlebt haben, können Ängste so reduziert werden.
  • Das Gassigehen sollte am 1. August am frühen Abend zum letzten Mal erledigt werden, damit man nicht in der lautesten Zeit ab dem Eindunkeln mit dem Hund unterwegs ist.
Chantal Häberling

Chantal Häberling

Press Officer

chantal.haeberling@vier-pfoten.org

+41 43 501 57 45

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Altstetterstrasse 124, 8048 Zürich

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

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