Pferde im Sommer vor Insekten schützen

Während Fliegen eher lästig sind, können Brämen und andere Blutssauger die Pferde durch ihre schmerzhaften Stiche beunruhigen und schlimmstenfalls sogar Krankheiten übertragen.

13.7.2017

Zürich, 13. Juli 2017 – Besonders bei heissen Temperaturen können Fliegen und Brämen Pferde gnadenlos plagen. VIER PFOTEN gibt Tipps, wie man Pferde im Sommer am besten vor Insekten schützen kann.

Während Fliegen eher lästig sind, können Brämen und andere Blutssauger die Pferde durch ihre schmerzhaften Stiche beunruhigen und schlimmstenfalls sogar Krankheiten übertragen. Es ist darum äusserst wichtig, seine Tiere vor Insekten zu schützen.

«Wer sein Pferd mit verdünnten ätherischen Ölen wie Citronella- oder Lavendelöl einreibt, kann lästige Insekten ganz natürlich abwehren. Aber Achtung: Auch Pferde können allergisch auf einzelne Inhaltsstoffe reagieren, auch wenn diese natürlich sind. Die Bereiche um Augen und Nüstern sollten darum ausgelassen werden. Im Handel erhältliche, konventionelle Insektenschutzmittel können auch helfen.»

Lucia Oeschger, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN Schwei

Schutz vor Fliegen und Brämen
Zum Schutz vor Fliegen, rät die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ausserdem, Boxen, Weiden und Paddocks regelmässig zu reinigen und von Mist zu befreien. Auch eine gut passende Maske, die die Augen des Pferdes bedeckt, ist empfehlenswert, wenn der Schopf als Schutz nicht ausreicht. Der Körper von besonders empfindlichen Pferden kann zudem mit einer leichten Fliegendecke geschützt werden.

 

Gegen Pferdebrämen, die sich gern an die ungeschützten Beine des Tieres setzen, hilft es, das Tier konsequent durch Duschen von Schweiss zu befreien. Denn dieser lockt Brämen zusätzlich an. Nach dem Abtrocknen kann das Pferd zurück auf die Weide gelassen werden. Pferde müssen bei hohen Temperaturen unbedingt Zugang zu genügend Schattenplätzen haben – dies schützt nicht nur vor Sonne und Hitze, sondern auch vor Brämen, die keinen Schatten mögen.

 

Weidegang früh morgens, spät abends oder in der Nacht
Bei Pferden, die in Boxen mit Weidegang gehalten werden, sollte der Weidegang entweder in der Nacht oder in den frühen Morgen-oder Abendstunden erfolgen, wenn die Brämen und andere Plagegeister weniger aktiv sind. Der Innenbereich kann durch verschiedene Massnahmen (z.B. Streifenvorhänge) abgedunkelt werden und für Insekten somit unattraktiv gemacht werden. Sollte es trotz aller Massnahmen zu auffällig vielen oder grossen Stichen kommen, sollte der Tierarzt hinzugezogen werden. Er kann abschwellende Mittel verabreichen und eine Allergie ausschliessen beziehungsweise behandeln.

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

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