VIER PFOTEN Ferien-Tipps:
Respektvolles Verhalten gegenüber Tieren im Ausland.
Zürich, 14. Juli 2016 – Andere Länder, andere Sitten – gerade das ist ja das Schöne in den Ferien. Es gilt allerdings zu beachten, dass Tierschutzstandards im Ausland selten auf so hohem Niveau wie in der Schweiz sind. Und was Touristen auf den ersten Blick als reizvolle Urlaubsattraktion oder als kulinarische Delikatesse erscheint, ist vielleicht mit Qualen für Tiere verbunden.
Was Touristen vor allem in südlichen Ländern sofort ins Auge springt, ist die teilweise grosse Anzahl an streunenden Tieren. Man lässt sich als Tierliebhaber leicht dazu verleiten, die Tiere zu füttern.
Viel sinnvoller ist es daher, einen lokalen Tierschutzverein direkt am Ferienort mit einer Spende zu unterstützen.
Fotos mit Tieren
Immer öfter werden Touristen Fotos mit Wildtieren angeboten, sehr beliebt sind natürlich Tierbabys.
Auch auf Fotos mit ausgewachsenen Tieren wie zum Beispiel Papageien sollte verzichtet werden. Es handelt sich um reine Geschäftemacherei auf Kosten der Tiere, die meist unter inakzeptablen Bedingungen gehalten werden.
Elefanten-, Pony-, Esel- und Kamelritte
Ebenfalls ein Klassiker unter den Touristen-Attraktionen, besonders in exotischen Ländern, sind Elefanten-, Pony-, Esel- und Kamelritte. Aber Vorsicht: Die meisten dieser Tiere werden nicht artgemäss gehalten. Oft sind sie auch den ganzen Tag über der Hitze ausgesetzt, ohne Zugang zu frischem Wasser. Genau das ist auch in der jordanischen Felsenstadt Petra der Fall. Um die Situation vor Ort zu ändern hat VIER PFOTEN in Zusammenarbeit mit der Princess Alia Foundation sowie der Tourismusbehörde ein Hilfsprojekt für arbeitende Pferde und Esel gestartet.
Tierkämpfe, Aquarienparks und Souvenirs
VIER PFOTEN empfiehlt ausserdem, sich von Sportereignissen und Wettkämpfen mit Tieren fernzuhalten und diese damit nicht zu fördern. Ob es die traditionellen Stierkämpfe in Spanien und Portugal oder die grausamen Hunde-, Bären- oder Hahnenkämpfe sind: Ihnen ist gemeinsam, dass Tiere dafür gequält werden. Dasselbe ist auch in Aquarienparks der Fall. Auf Shows mit Meeressäugern und Schwimmen mit Delfinen sollte auf jeden Fall verzichtet werden. Zu guter Letzt empfiehlt Julie Stillhart, beim Kauf von Souvenirs vorsichtig zu sein
Die Einfuhr von Souvenirs, die von bedrohten Arten stammen, ist nach dem Washingtoner Artenschutz-Abkommen nicht erlaubt und wird mit Geldbussen und sogar Freiheitsstrafen geahndet.
VIER PFOTEN auf Social Media
Bleiben Sie auf unseren Social Media Kanälen über Tierschutzthemen und VIER PFOTEN Aktivitäten auf dem Laufenden:
oder abonnieren Sie unseren Newsletter.
Lesen Sie ausserdem in unserem Newsboard, welche Medien über Projekte von VIER PFOTEN berichten.
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.