Umzug ohne Hindernisse

Tipps für das Zügeln ohne Katzen- und Hundegejammer

23.3.2016

Zürich, 23. März 2016 – Ende März ist die Zügelzeit in vollem Gange. Das bedeutet nicht nur Stress für Menschen, sondern auch für die geliebten Vierbeiner. VIER PFOTEN gibt Tipps, wie der Umzug für Hund, Katze und Hamster möglichst schonend über die Bühne geht.

Bei einem Umzug gilt es an vieles zu denken. Was oft vergessen wird ist, dass das Zügeln nicht nur für Menschen, sondern auch für deren Haustiere sehr stressig ist. Die  Geräuschkulisse sowie das Chaos bei einem Umzug sind  für ängstliche Tiere grosse Stressfaktoren. Umstürzende Möbelstücke und Kisten oder herumliegende Scherben können ausserdem schnell zur Verletzungsgefahr werden. Tiere nehmen eine Umzugssituation bzw. die Aufgeregtheit ihrer Halter generell sehr sensibel wahr. Ein Umzug sollte darum gut geplant sein, damit er so stressfrei wie möglich erfolgt.

Übergangsquartier reduziert Stress
Wenn möglich sollten Hunde und Katzen am Tag des eigentlichen Umzugs nicht dabei sein, sondern über diesen Zeitraum beispielsweise bei Freunden, Familienangehörigen oder in einer Tierpension untergebracht werden. VIER PFOTEN rät zur Vorsicht, wenn das Tier während des Umzugs in ein Zimmer separiert wird:

«Da oftmals Personen durch die Räumlichkeiten gehen müssen, kann die Katze oder der Hund durch offene Türen schlüpfen und schlimmstenfalls in Panik weglaufen.»

Julie Stillhart, Länderchefin VIER PFOTEN Schweiz

Das gilt es zu vermeiden. Bei kleineren Tieren wie Vögeln oder Nagetieren reicht es schon, sie in ihrem Käfig zu lassen und diesen an einem ruhigen Ort abzustellen. Es beruhigt die Tiere zusätzlich, wenn der Käfig während des Umzugs mit einer Decke abgedunkelt wird.

 

Eingewöhnung in neuer Umgebung
Nach erfolgtem Umzug sollte  die neue Wohnung bzw. das neue Haus schon eingerichtet sein, bevor das Haustier in die neue Umgebung entlassen wird. Katzen und Hunden hilft es, wenn sie vertraute Möbelstücke in der neuen Wohnung vorfinden. Der bekannte Geruch ermöglicht ihnen eine schnellere Eingewöhnung im neuen Heim. Wichtig ist es, den Haustieren genügend Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Auch hier gilt generell: Je gelassener der Zweibeiner, desto entspannter auch der Vierbeiner.

Hausarrest, wenn Katze in altes Revier zurückkehrt
Bei Freigängerkatzen empfiehlt VIER PFOTEN, die Katze möglichst lange, mindestens aber zwei Wochen, drinnen zu behalten. «Es besteht bei Katzen immer die Möglichkeit, dass diese in ihr altes Revier zurückkehren. Wenn dieser Fall eintritt empfehlen wir, die Katze bis zu zwei Monate unter ‚Hausarrest‘ zu stellen», so Stillhart. Sollte die Katze trotz der ergriffenen Verwahrungsmassnahmen wieder ihr altes Revier aufsuchen, ist ein Gespräch mit ehemaligen Nachbarn, dem Nachmieter oder dem Vermieter zu empfehlen. So kann gewährleistet werden, dass der Tierbesitzer informiert wird, sollte die Katze gesichtet werden. Bei Freigängerkatzen darüber hinaus sehr wichtig ist, dass sie kastriert, gechipt und registriert sind, bevor sie rausgelassen werden. Nur so kann der Halter gewährleisten, dass die eigene Katze nicht zur Vergrösserung der Streunerkatzenpopulation in der Schweiz beiträgt.

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

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