Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Tierpatenschaften als sinnvolle Alternative

20.12.2016

Zürich, 20. Dezember 2016 – Kurz vor Weihnachten haben Zoofachhandel und Online-Plattformen Hoch-saison, denn vor allem Kinder wünschen sich häufig lebende Tiere. VIER PFOTEN warnt jedoch vor unüberlegten Käufen. Denn so gross die Freude über den Familienzuwachs anfangs auch sein mag: Viele Tiere fallen ihren neuen Besitzern schnell zur Last und werden wieder weggegeben.

 

Jedes Jahr landen zahlreiche Tiere in Tierheimen oder auf der Strasse, weil sie nicht mehr gewollt sind. VIER PFOTEN appelliert daher an die Verantwortung jedes Einzelnen:

«Die Anschaffung eines Haustiers will gründlich geplant sein. Es muss überlegt werden, ob es zur Familiensituation und zum Lebensstil passt. Entscheidet man sich dafür, ist man für das Tier dessen ganzes Leben lang verantwortlich»

Lucia Oeschger, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN Schweiz

Nicht selten landen Tiere, die zu Weihnachten verschenkt werden, bereits im Januar in einem Tierheim. Schlimmstenfalls werden sie sogar ausgesetzt oder anderweitig «entsorgt» – trotz drohender Strafe. Das Aussetzen von Tieren fällt im Strafgesetzbuch unter Tierquälerei und wird mit einer Strafe zwischen sechs Monaten und drei Jahren bzw. mit einer Geldstrafe geahndet. Wer sich nach reiflicher Überlegung für die Anschaffung eines Heimtiers entschieden hat, sollte sich zunächst in einem lokalen Tierheim umschauen. Dort warten unzählige Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Zuhause.

 

Illegaler Welpenhandel blüht

Ein Tier darf nie aus Mitleid gekauft werden. Käufer sollten sich auch nicht auf Schnäppchen im Internet oder in Zeitungsinseraten einlassen. Denn hinter vielen «Sonderangeboten», insbesondere für Rassewelpen, verbirgt sich oftmals illegaler Welpenhandel. Diese Tiere stammen häufig  von ausländischen Zuchtfarmen mit furchtbaren Haltungsbedingungen und können unter schweren Krankheiten leiden. Um den illegalen Tierhandel zu beenden, hat VIER PFOTEN die Kampagne «Tatort Internet” gestartet, die Kleinanzeigen-Plattformen dazu aufruft, umfassende Tierschutzmassnahmen zu implementieren. Jeder Einzelne kann helfen, diese Initiative zu unterstützen, indem er sich den bereits über 130‘000 Unterstützern anschliesst und die Petition unterzeichnet: www.petdeception.org.

 

Geschenkidee für Tierfreunde: Tierpatenschaften von VIER PFOTEN

Wer noch ein sinnvolles und nachhaltiges Geschenk sucht, ist mit einer Tierpatenschaft von VIER PFOTEN gut beraten. Mit einem monatlichen Beitrag von 30 Franken kann man Freunden und Verwandten die Betreuung von Tieren schenken: Bären, Löwen, Orang-Utans und Streunerhunde bekommen so die Chance, ein besseres Leben zu führen. VIER PFOTEN Tierpaten erhalten neben der Patenschaftsurkunde regelmässige Informationen über ihre Schützlinge und die Projekte.

 

Informationen zu den Tierpatenschaften.

 

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

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