Demenz bei Hunden und Katzen
VIER PFOTEN gibt Tipps für Tierhalter:
Zürich, 20. September 2016 – Unsere Heimtiere werden immer älter. Leider steigt mit ihrem Alter auch das Risiko, an Demenz zu erkranken. Das altersbedingte Schwinden der kognitiven Fähigkeiten hat starke Auswirkungen auf das Verhalten des Tieres und führt zu neuen Herausforderungen im Alltag der Tierhalter.
Unsere Heimtiere werden immer älter – Verbesserungen in der Ernährung unserer Heimtiere sowie in der Veterinärmedizin machen es möglich. Leider steigt mit ihrem Alter auch das Risiko, an kognitiver Dysfunktion, auch Demenz genannt, zu erkranken. Das altersbedingte Schwinden der kognitiven Fähigkeiten wie Erinnerung, Lernfähigkeit, Auffassungsgabe und Aufmerksamkeit hat starke Auswirkungen auf das Verhalten des Tieres und führt zu neuen Herausforderungen im Alltag.
Die häufigsten Symptome von Demenz bei Hunden und Katzen
- Verändertes Lern- und Erinnerungsvermögen
- Verlust der Stubenreinheit
- Verändertes Verhalten gegenüber dem Halter und anderen Tieren
- Räumliche und zeitliche Desorientiertheit
- Veränderungen der Schlafgewohnheiten wie zum Beispiel das vermehrte Aufwachen in der Nacht
- Gesteigerte Angst und Ratlosigkeit
- Veränderter Appetit
- Veränderung des Putzverhaltens
- Verminderung von Reaktion auf Ansprache
- Veränderung der Aktivität
Für die genannten Symptome kommt jedoch nicht nur eine Demenz, sondern auch Schmerzen als Ursache in Frage. Um Demenz sicher diagnostizieren zu können, ist es wichtig, krankhafte Ursachen für die Verhaltensänderungen bei den Tieren durch einen Tierarzt auszuschliessen. Ab welchem Alter Katzen und Hunden dement werden können ist unterschiedlich, da die Entwicklung der Krankheit ein schleichender Prozess ist, der mit fortgeschrittenem Alter zunehmend einsetzen kann.
Was tun bei Demenz?
Steht die Diagnose, muss der Tierhalter für sein betroffenes Tier darauf achten, tägliche Routinen einzuhalten und die Umgebung konstant und sicher zu gestalten. Der Krankheit vorbeugen kann zudem beispielsweise eine Diät mit sogenannten Antioxidantien. Dabei handelt es sich um für die Heimtiere wichtige Mineralstoffe und Vitamine, die im Futter enthalten sein sollten. Auch angemessene Abwechslungen im Alltag durch wechselndes Spielzeug und Artgenossen, regelmässiges Training, abwechslungsreiche Spaziergänge sowie eine präventiv eingesetzte medikamentöse Behandlung können vorbeugend wirken.
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.