Helgas Geschichte
Immer in unserer Erinnerung - VIER PFOTEN Hündin Helga wurde aus dem illegalen Welpenhandel gerettet
Eyck, mein Boxerrüde, ist vor etwa acht Jahren verstorben. Mein Mann und ich hatten eigentlich nicht vor, einen weiteren Hund zu haben, aber nach 14 Tagen musste ich einsehen, dass es ohne Hund nicht geht. Meine Kollegin Birgitt, die sich für die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels einsetzt, kam dann auf mich zu und sagte, sie habe eine Welpenübergabe organisiert, damit ein illegaler Händler verhaftet werden könne. Sie fragte mich, ob ich den Hund, der als «Lockvogel» diente, übernehmen wolle. Zuerst sagte ich nein, aber als sie sagte, es sei ein Boxer, änderte ich meine Meinung. Helga, die kleine Boxerhündin, hatte ein paar kleinere Krankheiten, aber nichts Ernstes.
Helga verstarb kurz vor ihrem achten Geburtstag. Es gab keine offensichtlichen Warnzeichen. Am Morgen konnte Helga nicht mehr aus ihrem Körbchen aufstehen und war völlig steif, als sie aufstand. Mein Mann und ich brachten sie sofort zum Tierarzt, wo Helgas Blut untersucht und ein Röntgenbild angefertigt wurde. Auf dem Röntgenbild war eine grosse Masse zu erkennen, und der Tierarzt musste Helga operieren, um genau zu sehen, was los war.
Die Operation fand am Nachmittag statt. Helga wurde in Narkose gelegt, und wir dachten, wir könnten sie zwei Stunden später wieder abholen. Leider war das nicht der Fall. Der Tierarzt rief an und teilte uns mit, dass Helga leider keine Überlebenschance hatte. Sie hatte einen 2 kg schweren Tumor in ihrer Milz. Sie wurde nicht aus der Narkose geweckt, sondern sofort eingeschläfert.
Helga war für uns ein Kinderersatz, und sie war ein VIER PFOTEN Hund - jeder im Büro kannte und liebte sie. Es war sehr schwer für mich, die E-Mail an meine Kollegen zu schreiben, in der ich ihnen mitteilte, dass Helga gestorben war. Alle waren völlig überrumpelt. Helga war immer bei uns im Büro. Jeder kannte sie als einen fröhlichen, verschmusten Hund.
Unsere anderen Hunde waren im Garten begraben worden, aber das konnten wir nicht noch einmal tun: Ein Grab auszuheben und den Hund dann hineinzulegen, war für uns immer eine schreckliche Tortur gewesen. Stattdessen wurde Helga eingeäschert, und ihre Urne steht jetzt auf dem Kaminsims.
Ich wusste, dass ich wieder einen Hund haben wollte. Er ist definitiv kein Ersatz, aber er ist ein bisschen wie ein Schmerzmittel. Ich brauchte etwas Zeit, um zu trauern, aber die elf Wochen ohne Hund waren schrecklich. Die Routine war weg, es gab niemanden, auf den ich mich freuen konnte, wenn ich nach Hause kam, niemanden, der Unordnung machte, niemanden, mit dem ich im Regen spazieren gehen konnte. Es fehlte die Lebendigkeit im Haus.
Vor ein paar Wochen ist Lotti eingezogen. Sie wird Helga nie ersetzen können, aber sie bringt Leben ins Haus.